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Wir über uns
Das "Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie e.V." trägt mit seiner Arbeit zum Gelingen der inneren Einheit Deutschlands bei. Wir vertreten osdeutsche Interessen und führen ostdeutsche Kompetenzen zusammen.
Das "Forum Ostdeutschland" hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, die Erfahrungen, das Wissen und das Engagement von Betroffenen und Interessenten, von Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche, Wissenschaft, Kultur, Verbänden, Unternehmen, Gewerkschaften, Vereinen und Politik, aber auch Einzelpersönlichkeiten zu aktivieren;
- Chancen der politischen Beteiligung für möglichst Viele - unabhängig von Parteimitgliedschaft - zu schaffen;
- ein weiteres politisches Netzwerk in die Gesellschaft hinein zu organisieren und damit einen systematischen Dialog zwischen parteipolitisch Engagierten und gesellschaftlichen Gruppen zu fördern;
- einen Prozess zu befördern, der zur Rückgewinnung der Deutungs- und Gestaltungsmacht über die eigenen Lebensverhältnisse ermutigt, kreative Potenziale Ostdeutschlands für ganz Deutschland stärkt und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit mit sozialer Gerechtigkeit zugunsten einer besseren Zukunft verbindet;
- auf die SPD hin ostdeutsche Interessen zu artikulieren und programmatische Impulse zu geben.
Anknüpfend an dieses Selbstverständnis hat das 1996 gegründete "Forum Ostdeutschland" seine Aufgaben wahrgenommen.
Zwischenbilanz
Im 10. Jahr seines Bestehens kann das "Forum Ostdeutschland" auf viele erfolgreiche Tagungen, Werkstätten und Gesprächskreise zurückblicken, die eine bundesweite Wahrnehmung der Themen gefunden, die sich in Ostdeutschland einen guten Ruf erworben und ein wachsendes Interesse von ostdeutschen PolitikerInenn, Intellektuellen und gesellschaftlichen Interessenvertretern gefunden haben. Dass diese Leistung mit einem vergleichsweise bescheidenen materiellen und personellen Aufwand erzielt werden konnte, verdankt das "Forum Ostdeutschland" dem aktiven Engagement der Vorsitzenden, des Vorstands und vieler Mitglieder, besonders aus dem Beirat, aber auch engagierten KooperationspartnerInnen.
Der Erfolg ist aber auch das Resultat eines konzeptionell gut abgestimmten Angebots auf eine wachsende Nachfrage danach, wie der Aufbau Ost seit Mitte der 90er Jahre nach der Phase nachholender Entwicklung in eine Phase zunehmend eigenständiger Entwicklung überführt werden kann. Im Ergebnis hat das "Forum Ostdeutschland" es vermocht,
- ein breites Spektrum politischer und gesellschaftlicher Akteure einzubinden, insbesondere wichtige MultiplikatorInnen und Zielgruppen, wie Gewerkschaften, WissenschaftlerInnen, Kulturschaffende, MedienvertreterInnen;
- durch Großveranstaltungen bundesweite Medienwirkung zu erzielen und Grundsatzfragen des Aufbaus Ost weit über die Ost-Länder hinaus zur Debatte zu stellen;
- spezielle ostdeutsche Themen und Probleme aufzugreifen, deren Diskussion mitzubestimmen, dazu sozialdemokratische RepräsentantInnen zu gewinnen und sie in die SPD zu tragen;
- das ostdeutsche Selbstbewusstsein zu stärken und dies nicht der darauf setzenden PDS zu überlassen;
- durch ergebnisoffene Debatten auch über Parteimitgliedschaft hinaus Vertrauensarbeit zu leisten und die Sozialdemokratie als eine politische Kraft für Ostdeutschland zu öffnen.
Neuer Aufbruch
Die vielfältigen Arbeits- und Veranstaltungsformen haben bewirkt, dass das "Forum Ostdeutschland" stärker als andere Foren über die SPD hinaus wahrgenommen wurde. Sowohl um die Kräfte zu bündeln, als auch um einer verstärkten Außenwahrnehmung willen, wollen wir uns künftig auf bewährte Arbeitsformen konzentrieren, die sich als Markenzeichen des "Forum Ostdeutschland" erwiesen haben und als Angebote mit jeweils unterschiedlicher Zielrichtung und Reichweite die notwendige inhaltliche Breite abdecken:
- Öffentliche Foren (Tagungen, Kongresse, Lesungen, Buchvorstellungen), die sich an eine breites Publikum und die Öffentlichkeit wenden, um aktuelle oder grundsätzliche Themen des Aufbau Ost, der ostdeutschen Geschichte und Gesellschaft zu kommunizieren;
- Themenorientierte Werkstätten, die sich in der Regel einmalig zu wichtigen Entwicklungsfragen an Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, sowie Verantwortliche aus Politik und Gesellschaft wenden und deren Rat holen;
- Zielgruppenorientierte Gesprächskreise, die Kontakt zu gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen halten, um eine gemeinsame Willensbildung zu fördern, wie die Gesprächskreise "Gewerkschaft und Politik", "Kultur und Politik", "Medien und Politik";
- Regelmäßige "Ostspitzentreffen": Führende ostdeutsche sozialdemokratische PolitikerInnen (MP, Landes- und Fraktionsvorsitzende, Vorstand FOD) nutzen das "Forum Ostdeutschland" als Plattform zur Beratung aktueller und grundsätzlicher Probleme Ostdeutschlands.